B.A.R.F. – Rohfütterung für Hunde

hund mit 2 dosen barf futterhund mit 2 dosen barf futter

B.A.R.F. oder barfen, das haben viele Hundebesitzer zumindest schon einmal gehört. Die Methode der Rohfütterung ist eine Art, seine Fellnase zu ernähren. Mittlerweile hat das Barfen viele Anhänger gefunden. Andere stehen dem Ganzen skeptisch gegenüber. Wir wollen hier einen Blick darauf werfen, was Barfen kann und was es nicht kann.

Was bedeutet B.A.R.F.?

Das neudeutsche Verb „barfen“ hat sich aus der Abkürzung B.A.R.F. entwickelt. Seinen Hund zu barfen bedeutet, ihn nach dieser Methode zu füttern. Ob das damit zusammenhängende Kürzel ursprünglich für „Born-Again Raw Feeders“, „Biological Appropriated Raw Food“ oder „Bones And Raw Foods“ stand, ist nicht mehr ganz klar nachzuvollziehen. Im Deutschen wird es meist als „Biologisch Artgerechte Rohfütterung“ oder „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ verstanden. 

Die Grundidee der Rohfütterung

Es geht also darum, seinen Liebling von Rohkost zu ernähren. Die Idee, beim Hundefutter zum Barfen zu greifen, entspringt dem Gedanken, dass der Hund vom Wolf abstammt und Wölfe ebenfalls rohe Kost zu sich nehmen. Um Missverständnisse vorwegzunehmen: Es geht nicht darum, dem Hund ausschließlich rohes Fleisch zu servieren. Das wäre tatsächlich nicht förderlich. Es geht stets um eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Wölfe fressen ihre Beutetiere samt Innereien und Knochen, naschen Kräuter, Gras und Beeren aus der Natur und suchen sich so ihre eigene Rohkost zusammen. 

Den Hund barfen – das gehört dazu

Unsere Hunde sind Carni-Omnivore, Allesfresser mit einem besonderen Schwerpunkt auf Fleisch. Wenn Sie Ihren Hund barfen möchten, dann ändert das nichts an seinen Bedürfnissen. Bei der Auswahl von BARF-Mahlzeiten sind Sie dafür verantwortlich, dass diese alle erforderlichen Nährstoffe für Ihren Liebling enthalten. Das braucht – vor allem anfangs – Geduld. Sie benötigen die Zeit, sich das Know-how anzueignen und die Zeit für die Zusammenstellung des BARF-Menüs. 

Die Daumenregel lautet, ungefähr 2 % - 3 % des Körpergewichts des Hundes pro Tag zu verfüttern. Die Menge sollte zu 70 % - 80 % aus Fleisch, Innereien und Knochen bestehen und zu 20 % - 30 % aus Obst und Gemüse sowie wichtigen Zusätzen. 

 

Auf die Einkaufsliste für selbst gemischtes BARF-Hundefutter gehört:

  •          Muskelfleisch
  •          Innereien
  •          Fisch
  •          Knochen (roh)
  •          Milchprodukte
  •          Eier
  •          Öl
  •          Obst
  •          Gemüse
  •          (Pseudo)Getreide und Kohlehydrate
  •          Ausgewählte Zusätze

Bevor Sie Ihren Hund barfen – für einen guten Start

Barfen erfordert Übung und Wissen. Zweiteres ist von Anfang an essenziell, um Ihr Tier gesund zu ernähren. Falls Sie sich dafür entscheiden, Ihrer Fellnase Rohkost zu füttern, dann lassen Sie sich bitte vorher von jemandem mit Expertise beraten. Ein Besuch in der veterinärmedizinischen Klinik Ihres Vertrauens und/oder eine zertifizierte Ernährungsberatung sind ein Muss. Verlassen Sie sich nicht auf eine schnelle Google-Recherche. Ihr Hund wird es Ihnen danken. 

Beim Barfen sind Sie für die einzelnen Komponenten im Futter Ihres Hundes und somit seine Gesundheit verantwortlich. Das Risiko einer Über- oder Unterversorgung mit diversen Nährstoffen besteht bei unsachgemäßer Selektion. Ein professionell errechneter Futterplan ist in jedem Fall ratsam. Zusätzlich werden Sie in der Beratung über die Hygienemaßnahmen aufgeklärt, die für die Handhabung von rohem Fleisch notwendig sind. 

Was kann Barfen?

Wie schon erwähnt, wählen Sie beim Barfen die Zutaten für das Hundemenü selbst aus. Das hat den Vorteil, dass Sie auf individuelle Bedürfnisse gut eingehen können, beispielsweise bei einem Vierbeiner, der unter einer Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit leidet. Das Gleiche gilt für übergewichtige Tiere, bei denen Sie auf die Ernährung achten müssen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ein Hund, der sich an BARF-Mahlzeiten gewöhnt hat, die Nährstoffe in der Regel sehr leicht verwertet. Dadurch sind die abgesetzten Kotmengen eher gering. 

 

Was kann Barfen nicht?

Abgesehen vom Risiko einer Über- oder Unterversorgung bei unverhältnismäßiger Futtergabe sollte man die Keime nicht unterschätzten, die die Handhabung von rohem Fleisch mit sich bringt. Hundemägen sind zwar um einiges robuster als die von uns Menschen, jedoch kann es durchaus zu einer Überbelastung an krankheitserregenden Keimen kommen. Wenn diese dann ausgeschieden werden, besteht auch die Gefahr einer Übertragung auf den Menschen. Eine überlegte Auswahl der Zutaten und strenge Hygiene in der Küche ist unerlässlich bei BARF-Kost. Das heißt überdies, dass stets ausreichend adäquater Lagerraum für alle Zutaten gegeben sein muss. Auf Reisen mit Hund kann das zu einem Problem werden. 

Kann man alle Hunde barfen?

Jein. Alle Hunde können gebarft werden – außer diejenigen, denen es nicht guttut. Hundefutter muss immer und ohne Ausnahme an die Bedürfnisse des jeweiligen Tieres angepasst werden. Ein Welpe oder Seniorhund benötigt anderes Futter als ein adulter Hund. Der Welpe hat einen erhöhten Nährstoffbedarf, der Senior einen reduzierten. Beide können gebarft werden, allerdings in anderer Zusammensetzung. Außerdem kann es sein, dass der Senior das rohe Fleisch nicht mehr beißen kann. Besonders beim Welpen hingegen besteht die Gefahr, dass man ihn zu schnell an rohe Knochen lässt, die böse Verletzungen oder Verstopfungen verursachen können. 

Der Vitalstoffbedarf unserer Vierbeiner ändert sich in Stresssituationen, nach Operationen oder bei Krankheiten. Wenn Ihr Tier an einer Leber- oder Nierenerkrankung leidet, ist der hohe Eiweißgehalt einer BARF-Mahlzeit kontraproduktiv.

Bitte sprechen Sie sich mit der Tierärztin oder dem Tierarzt Ihres Vertrauens ab, falls Sie Ihren Hund barfen möchten. In einigen Fällen werden diese Ihnen dazu raten, die Zutaten nicht roh zu verfüttern, sondern vorher zu kochen.

Zeit sparen mit Mix & Match BARF-Ergänzungsfutter

Nachdem das Arrangieren eines BARF-Menüs einiges an Zeit braucht, haben wir von DOG’S LOVE uns gedacht, wir helfen Ihnen Zeit zu sparen. Unser BARF-Ergänzungsfutter für Hunde wird in der gewohnt hochwertigen DOG’S LOVE Qualität serviert. Mischen Sie ganz nach Lust und Laune zum Beispiel BARF Rind Pur mit unseren Bio Greens oder Bio Reds. Dazu ein wenig vom Natural Bio Öl mengen und fertig ist die komplette Mahlzeit! Alle notwendigen Zusatzstoffe sind in unseren Mix & Match Produkten bereits enthalten. Dadurch kommt ein vollwertiges Menü in den Napf und eine optimale Versorgung ist garantiert.