Einer Vergiftung vorbeugen
Am besten ist es natürlich, wenn weder Sie noch ihre Fellnase in direkten Kontakt mit den giftigen Bakterien kommen. Einige amtliche Stellen liefern Informationen zur aktuellen Badewasserqualität. In Österreich führt die AGES konstant Messungen durch, in Deutschland jeweils eine bundeslandspezifische Behörde. Die Berichte sind in der Regel online abrufbar. Zusätzlich können Sie sich in Ihrer Heimatgemeinde erkundigen, ob es Informationen zur aktuellen Lage gibt. Sollte es einmal zu einem amtlichen Badeverbot kommen, halten Sie sich unbedingt daran!
Nachdem nicht in jedem einzelnen Gewässer Proben entnommen werden, meiden Sie nach Möglichkeit Stellen, die Blaualgen begünstigen. Nehmen Sie auf jeder Gassi-Runde eine Wasserflasche mit, damit Ihr Hund nicht unbedingt das Wasser aus der warmen Pfütze trinken muss. Nach dem Schwimmen im See oder dem Spielen im Bach ist generell daheim eine gründliche Dusche mit lauwarmem, klarem Wasser eine gute Idee, um potenzielle Bakterienreste aus dem Fell zu spülen.
Mögliche Symptome einer Blaualgenvergiftung
- vermehrter Speichelfluss
- hektisches Hecheln
- Atemnot
- Erbrechen
- Durchfall
- Orientierungslosigkeit
- Schwäche, Bewusstlosigkeit
- Hautausschlag, Juckreiz
- blasse oder bläuliche Schleimhäute im Maul
- Muskelzittern, Muskelkrämpfe
- Lähmungen
Die Symptome treten meist innerhalb kurzer Zeit nach dem Kontakt mit den Bakterien auf. Falls Sie eine Blaualgenvergiftung bei Ihrem Hund vermuten, suchen Sie bitte so rasch als möglich veterinärmedizinische Hilfe.
Sollte Ihr Liebling nur eine geringe Dosis Blaualgen erwischt haben, kann es sein, dass einzelne Symptome wie Erbrechen oder Durchfall nicht sofort in Zusammenhang gebracht werden, mit dem letzten Schwimmausflug. Informieren Sie Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt über Aktivitäten in der jüngsten Vergangenheit, damit die Eventualität einer Blaualgenvergiftung überprüft werden kann.
Zusätzliche Tipps aus der Praxis
Einige Tierarztpraxen empfehlen, Aktivkohle als Erste-Hilfe-Maßnahme griffbereit zu haben. Besprechen Sie das in Ihrer Klinik und erkundigen Sie sich nach der empfohlenen Dosis für Ihre Fellnase.
Am besten gehen Sie immer mit dem angeleinten Hund zum Wasser und überzeugen sich erst davon, dass es wirklich sicher ist zum Hineingehen. Falls nicht, dann gibt es als Trostpflaster ein Leckerli und das Versprechen wiederzukommen, wenn man bedenkenlos plantschen kann.
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