Birkenzucker, Xylit
Zucker ist für Fellnasen nicht gesund. Zuckerersatz ist lebensbedrohlich. Zuckerfreien Süßigkeiten oder Diätprodukte enthalten vornehmlich Xylit oder Xylitol. Diese provozieren bei Hunden eine massive Insulinausschüttung, die schwere Unterzuckerung, Leberschäden oder Leberversagen zur Folge haben kann. Da die Stoffe direkt über die Schleimhäute aufgenommen werden, kommt es meist bereits nach 10 Minuten zu Symptomen. Handeln Sie rasch!
Zwiebel-, Lauchgewächse
Zwiebel, Knoblauch, Schnittlauch, Bärlauch und alle anderen Gewächse aus der Lauch-Familie sind für Hunde tabu. Egal ob roh oder gekocht, diese Pflanzen enthalten die schwefelhaltige Aminosäure Allicin. Sie greift im Hundekörper die roten Blutkörperchen an und zerstört diese. Bereits kleine Mengen davon können große Probleme verursachen.
Weintrauben, Rosinen
Trauben gehören unbedingt auf die Liste der für Hunde giftigen Lebensmittel, auch wenn bis heute nicht vollständig geklärt ist, welcher Stoff genau die toxische Reaktion auslöst. Außerdem steht fest, dass einige Hunde bei einer kleinen Menge Trauben keine Reaktion zeigen, während andere (unabhängig von Größe, Gewicht und Rasse) sofort schwere Vergiftungserscheinungen an den Tag legen. Sowohl Weintrauben als auch Rosinen können die Nieren schädigen und bis zum Nierenversagen führen. Am besten nicht ausprobieren.
Avocado
Abgesehen davon, dass Avocados einen Fettgehalt aufweisen, der für Hunde viel zu hoch ist und dementsprechend schlecht verarbeitet werden können, findet sich besonders in der Schale und im Kern der Stoff Persin. Doch auch das Fruchtfleisch ist nicht frei von Persin. Dieses Gift kann zu Herzmuskelschäden führen.
Alkohol
Alkohol wirkt auf Hunde „schneller“ als auf Menschen. Erbrechen und Atemnot sind keine Seltenheit, können aber bis zu schweren Leberschäden und Herz-Kreislauf-Versagen führen.
Rohe Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie zum Beispiel Bohnen, Linsen oder Kichererbsen enthalten in roher Form den Stoff Phasin, der sowohl für Menschen als auch für Hunde giftig ist. Er lässt die roten Blutkörperchen verklumpen und schlägt sich auf den Magen-Darm-Trakt. In sehr kleinen Mengen können gekochte Hülsenfrüchte von Hunden vertragen werden.
Giftig bei falscher Handhabung
Steinobst
Das Fruchtfleisch von Kirschen, Pfirsichen, Marillen oder Zwetschken ist in wohldosierten Mengen ein guter Vitaminlieferant. Wenn allerdings der Obstgarten zum Selbstbedienungsladen wird und die Fellnase haltlos Früchte wie auch Kerne in sich hineinschaufelt, dann kann dies gröbere Konsequenzen als nur Durchfall und Blähungen haben. In den Kernen von Steinobst findet sich Amygdalin, der gleiche Stoff, der auch bei Macadamianüssen und Bittermandeln für eine Blausäurevergiftung sorgen kann.
Nachtschattengewächse
Kartoffeln finden sich in so manchem Hundefutter und bei sorgfältiger Zubereitung sind sie auch sehr gesund. Sie sollten jedoch darauf achten, niemals rohe Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten oder Paprika an Ihren Liebling zu verfüttern. Ungekocht enthält das Gemüse Solanin, was sich auf den Magen-Darm-Trakt der Hunde schlägt.
Schweinefleisch
Wenn Schweinefleisch zu wenig gekocht wurde oder gar roh ist, kann es das sogenannte Aujeszky-Virus übertragen. Was für Menschen vollkommen ungefährlich ist, ist für Hunde eine große Gefahr. Das Virus schlägt sich auf Gehirn und Rückenmark. Sollte Ihr Tier 1-2 Tage nach dem Verzehr von Schweinefleisch plötzlich apathisch oder ungewohnt aggressiv sein, zudem einen stetigen Juckreiz, Durchfall und Erbrechen aufweisen, suchen Sie so schnell es geht tierärztlichen Beistand.
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