10. Berner Sennenhund
Berner Sennenhunde haben ihren Ursprung in der Schweiz. Die gutmütigen Riesen halfen als vielseitig einsetzbare Arbeitshunde auf Bauernhöfen mit. Durch ihr sanftmütiges Wesen wurden sie im Laufe der Jahrhunderte aber immer beliebtere Familienhunde. Lassen Sie sich durch seine Gemütlichkeit nicht täuschen. Er ist vielleicht nicht der sportlichste Hund, aber tägliche Aktivität ist ein Muss für Geist und Körper. Am wohlsten fühlt sich der Berner Sennenhund, wenn er mit der ganzen Familie beisammen ist. Alleine bleibt er nicht so gerne.
9. Mops
Möpse soll es schon vor über 2000 Jahren im alten Kaiserreich China gegeben haben. Ihren Namen dürften sie allerdings erst bei der Einbürgerung in Europa erhalten haben. Er kommt vom niederländischen „mopperen“ (brummen), vermutlich inspiriert von der geräuschvollen Atmung der kleinen Hunde. Der Mops gilt als intelligenter, lebhafter und bei artgerechter Auslastung ausgeglichener Hund. Möpse sind sehr achtsam und lernen gerne. Sie wurden als Schoßhund gezüchtet und möchten als solche ihrem Menschen gefallen. Auch wenn der Mops etwas dickköpfig sein kann, wenn Sie konsequent bei der Erziehung sind, wird Ihr Tier sie dafür lieben.
8. Deutscher Schäfer
Der Deutsche Schäferhund wurde, wie der Name schon sagt, als Hütehund von Schafen und anderen Herdentieren gezüchtet. Einige Qualitäten dieser Rasse sind daher Intelligenz, Wachsamkeit und hohe Arbeitsbereitschaft. Aufgrund ihrer Fähigkeiten werden Deutsche Schäfer unter anderem oft als Rettungs- oder Polizeihunde ausgebildet. Sie sind sportlich, selbstsicher und besitzen einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Bei konsequenter Erziehung und artgerechter geistiger und körperlicher Auslastung finden Sie im Deutschen Schäferhund einen treuen Begleiter.
7. Golden Retriever
Golden Retriever sind eine von insgesamt sechs Retrieverrassen. Der Goldie gilt als treue Seele, als idealer Familienhund, fröhlich und gelassen. Er ist harmoniebedürftig und verträgt sich meist ebenfalls mit anderen Haustieren gut. Was natürlich nicht bedeutet, dass man die Grunderziehung des Hundes vernachlässigen darf. Der agile Allrounder ist intelligent und lernwillig. Kein Wunder, dass sie oft zu Rettungs- oder Begleithunden ausgebildet werden.
6. Yorkshire Terrier
Yorkshire Terrier könnte man aufgrund ihrer Größe fälschlicherweise für Schoßhunde halten. Doch die kleinen Energiebündel sind waschechte Terrier. Sie wollen geistig wie körperlich ausgelastet werden. Yorkshire Terrier sind sehr mutige Tiere, temperamentvoll und besitzen einen ausgeprägten Jagdtrieb. Ihre Erziehung erfordert Erfahrung und Geduld. Dann wird Ihnen der Yorkie mit Freuden seine ausgeglichene, anhängliche Seite zeigen.
5. Malteser
Malteser haben einen langen Stammbaum, der bis ins alte Griechenland zurückreicht. Sie gelten als „leicht zu erziehen“, da der kleine Hund seinem Menschen prinzipiell gefallen möchte. Malteser sind aufmerksam und gelehrig. Eine gute Grunderziehung muss natürlich sein, denn sonst würde das kleine Energiebündel den ganzen Tag nur spielen und herumtoben. Er freut sich über einen engen Bezug zu seinem Menschen und möchte nicht gerne lange alleine sein.
4. Australian Shepherd
Australian Shepherds dürften ihren Ursprung zwar in Australien haben, wurden aber erstmals als Zuchtrasse in den USA eingetragen. Dieser „bunte Hund“ liebt Action. Aussies sind Hirtenhunde, äußerst intelligent und fordern geistige wie körperliche Auslastung. Bei Unterforderung kann das zu Problemen führen, der Hund wird gereizt und launisch. Wenn Sie jedoch einen besten Freund für regelmäßige sportliche Aktivitäten an der frischen Luft suchen, haben Sie in ihm den perfekten Partner gefunden.
3. Chihuahua
Chihuahuas haben ihre Wurzeln in Mexiko, wo sie schon bei den Azteken als Haustiere gehalten wurden. Die kleinen Hunde sind intelligent, aufmerksam und um einiges mutiger, als ihre Körpergröße vermuten lässt. Chihuahuas lieben Aufmerksamkeit und fordern sie auch ein. Bringen Sie ihm bei, dass er nicht immer im Mittelpunkt stehen kann. Bei konsequenter Erziehung finden Sie im Chihuahua einen einfühlsamen Weggefährten.
2. Französische Bulldogge
Französische Bulldoggen mögen vielleicht einen griesgrämigen Gesichtsausdruck haben, doch zeichnet sie ein freundlicher Charakter und ihre große Anhänglichkeit aus. Frenchies benötigen zwar ebenfalls eine konsequente Grunderziehung, gelten aber als geduldig und nicht nachtragend. Und die Hunde brauchen selbstverständlich Bewegung, allerdings sind Französische Bulldoggen keine Dauersportler und mögen es zwischendurch gemütlich. Wenn danach noch ausgiebig gekuschelt wird, sind die kleinen Kampfschmuser besonders glücklich.
1. Labrador Retriever
Labrador Retriever kamen über Kanada nach Großbritannien, wo man sich schnell in die „Wasserratten“ verliebte. Der Labrador ist ein perfekter Schwimmer, inklusive kleiner Schwimmhäute zwischen den Zehen. Seine hohe Kooperationsbereitschaft und sein „Will to please“ machen ihn heute immer noch zu einem beliebten Jagdhund. Wenn Sie Ihrem Labrador die Auslastung bieten, die er braucht, wird er Sie im Gegenzug über alles lieben. Das macht ihn seit Jahren zu einem beliebten Familienhund. Dank seiner Lernwilligkeit und Anpassungsfähigkeit ist er auch ein verlässlicher Therapie- und Begleithund.
Die heimliche Nummer 1 – der Mischling
Ebenfalls sehr großer Beliebtheit erfreuen sich Dackel, Jack Russell Terrier, Border Collies und Rottweiler. Die ungeschlagene Nummer 1 in den österreichischen Haushalten ist und bleibt jedoch der Mischling.
In Deutschland bringt die Tierschutzorganisation TASSO e. V. jährlich eine Liste der am häufigsten registrierten Rassen heraus. Im Jahr 2022 sah die Reihung so aus:
- Mischling
- Labrador
- Deutscher Schäfer
- Französische Bulldogge
- Chihuahua
- Australian Shepherd
- Golden Retriever
- Jack Russell Terrier
- Yorkshire Terrier
- Malteser
Welcher Hund ist der richtige für mich?
Egal für welche Rasse Sie sich entscheiden, bitte stellen Sie sicher, dass Sie ausschließlich Tiere aus seriösen Züchtungen oder von vertrauenswürdigen Organisationen zu sich nehmen. Immer wieder kommt es leider zu sogenannten Modehunden. Wenn einmal eine Rasse im Trend ist, floriert der illegale Welpenhandel, was negative Folgen für die Tiere selbst, aber auch für die gesundheitliche Entwicklung der gesamten Rasse hat. Qualzuchten, bei denen es darum geht, ein Körpermerkmal am Tier so zu verändern, dass es dem Menschen „besser gefällt“, für das Tier aber ausschließlich großes Leiden bedeutet, sind zum Glück mittlerweile gesetzlich verboten. Das bekannteste Beispiel sind wohl Möpse und diverse Bulldoggen, bei denen die Schnauze lange Zeit immer kürzer und kürzer gezüchtet wurde, sodass den Tieren schlicht und einfach die Luft zum Atmen wegblieb. Es wird noch einige Jahre brauchen, bis dies wieder in eine gesunde Richtung gelenkt werden kann. Seriöse Züchterinnen und Züchter verpflichten sich dazu, Nachweise zu erbringen, dass sie im Kampf gegen Qualzuchten das ihrige tun.
Die FCI, Fédération Cynologique International, verzeichnet über 350 anerkannte Hunderassen. Suchen Sie Ihren neuen Lebensgefährten nicht nach der Fellfarbe aus, sondern passend zur Gesamtsituation und dem, was Sie ihm bieten können. Dann steht einem glücklichen Zusammenleben nichts im Weg!
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