Vorhänge zu, Musik an
Vorhänge und Jalousien am besten schon wenn es dunkel wird schließen – auch Lichtreflexe können generalisiert und mit dem Knallen verknüpft werden. Entspannende Musik in höchstmöglicher, aber noch angenehmer Lautstärke aufdrehen – sie dämpft Knallgeräusche gut ab. Laut Studie sollen Hunde sich bei abwechselnder Musik und Richtungen wie Raggae, Softrock und Klassik am wohlsten fühlen (Bowman 2015).
Wer frühzeitig anfängt zu üben oder einen besonders toleranten Hund hat, kann auch spezielle Ohrenschützer nutzen oder die Hundeohren sogar mit ein bisschen Watter ausstopfen, um die Geräusche für ihn etwas zu dämmen.
Rückzug bieten
Wenn Hunde sich an Silvester verkriechen möchten ist das absolut in Ordnung – auch wenn der Bereich sonst vielleicht nicht erlaubt ist. Rechtzeitig trainiert und daran gewöhnt kann eine Transportbox eine gut geeignete Höhle für den Hund sein, nicht nur an Silvester. Krabbelt Dein Hund plötzlich zu dir aufs Sofa oder ins Bett, lass es (ausnahmsweise) auch zu und verstehe es als großen Beweis für eure gute Bindung.
Nähe zulassen
Die Theorie, dass Hunde in Angstsituationen ignoriert und nicht gestreichelt werden dürfen, um die Angst nicht zu verstärken, gilt längst als überholt. Durch ein sanftes Massieren und zusätzliches Ausstrahlen von Ruhe und Gelassenheit, kannst du deinem Hund sehr wohl helfen zur Ruhe zu finden. Beim Kraulen und Streicheln wird das „Bindungshormon“ Oxytocin ausgeschüttet, das ein Gegenspieler vom Stresshormon Kortisol ist.
Auslasten & müde machen
Am Silvestervormittag sollte dein Hund nochmal ordentlich ausgepowert werden. Dafür am besten tagsüber raus aus der Stadt, um Geräuschen und Geruch von Knallkörpern bestmöglich zu entkommen. Wenn dein Vierbeiner danach geistig und körperlich gut ausgepowert ist, wird er froh sein, zuhause seine Ruhe zu haben und sich eher weniger mit seiner Angst beschäftigen. Wichtig: Sicherheitshalber sollte jeder Spaziergang nun an der Leine / Schleppleine stattfinden.
Vorsicht bei Medikamenten
Medikamentöse Behandlung sollte wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn der Hund richtig panisch ist am liebsten „durchs Fenster im dritten Stock springen würde“, so Tierarzt Ralph Rückert, der in seinem beliebten Blog jährlich genau über den neuesten Stand der Medizin zum Thema Silvester aufklärt und so einige fachkundige Empfehlungen parat hat.
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