5. Ruhe & Auszeiten
Apropos Beschäftigung: Wie schon kurz erwähnt, streben Hunde in aller Regel nicht nach permanenter Action, es sei denn, man gewöhnt sie daran, ständig bespaßt werden zu müssen. Aber versprochen, auch für den fleißigsten Border Collie kommt einmal der Winter, in dem die Schafe im Stall stehen. Unsere Hunde brauchen um die 18 Stunden Schlaf pro Tag, dabei sind Dösen und Ausruhen natürlich einberechnet. Der Anspruch, sie permanent beschäftigt wissen zu wollen, ist also falsch, vielmehr sollten kleinere Einheiten zwischendurch Abwechslung in ihren Alltag bringen. Ich plädiere aber auch immer dafür, dass Hunde lernen sollten, dass an manchen Tagen gar nichts passiert. Wenn ihr Mensch etwa krank ist, soll der Hund nicht am Rad drehen, weil mal 2, 3 Tage weniger passiert.
Das Verlangen mancher Hunde, ständig etwas zu tun und nicht gut abwarten zu können, beruht sehr häufig auf dem Erziehungsfehler, mit Hunden nur aktive Dinge zu trainieren. Es gehört bereits ab dem Welpenalter schon dazu, Hunden beizubringen Frust und Langeweile auszuhalten, indem sie z. B. andere Hunde sehen, ohne direkt Kontakt zu haben, oder Besucher hereinkommen, ohne dass der Hund an vorderster Front begrüßt wird. Was vermeintlich erstmal keine negativen Folgen hat, nervt die Menschen dann spätestens im Junghundealter. Da wird dann vor Frust gebellt, was das Zeug hält, oder gar erste Frustrationsaggression gezeigt, weil es ja vorher immer selbstverständlich war, sein Verlangen einfach durchzusetzen.
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